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Der
hohe Adel war berechtigt,
seine familien-, güter- und erbrechtlichen Angelegenheiten autonom
zu regeln. Damit konnten z.B. die Frage des Ebenbürtigkeitsrechts, die Erbanordnung
im Wege des Majorates und die Apanagen
für die Nachgeborenen geregelt werden. Die Art der Abfassung des
Hauvertrages war nicht reglementiert.
Im römisch-deutschen Reich mußte der Kaiser bzw. der
Reichshofrat den Hausvertrag bestätigen. Die Summe der Hausgesetze
wurde als Privatfürstenrecht bezeichnet. Neben den geschriebenen
Hausgesetzen gab es beim hohen Adel auch Hausobservanzen.
- Emil Abt:
Mißheiraten in den deutschen Fürstenhäusern unter
besonderer Berücksichtigung der standesherrlichen Familien,
Heidelberg 1911
- Liechtensteinisches
Landesgesetzblatt 1993 Nr. 1000 (6. Dezember 1993): Hausgesetz des
fürstlichen Hauses Liechtenstein vom 26. Oktober 1993, in: http://www.fuerstenhaus.li/verfassung/hausgesetz.html
- Hans Rall: Die
Hausverträge der Wittelsbacher, in: Hubert Glaser (Hrsg.),
Bayerische Geschichte und Kunst, München 1980, Bd.3, Krone und
Verfassung, 13 ff
- Hermann Rehm:
Modernes Fürstenrecht, München 1904
- Hermann Schulze:
Die Hausgesetze der regierenden deutschen Fürstenhäuser, 1-3,
Jena 1862-1883
- François
van de Velde: The House Laws of the German Habsburgs, in: http://www.heraldica.org/topics/royalty/ps1713.htm
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