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(Comes
Marchae, Marquisus, Marchio): “Im Wesen so viel wie
‘Grenzgraf’, sollte der Ausdruck eine an den
‘Marken’, d.h. Grenzen, eingesetzten ‘Grafen’
bezeichnen, dem im karolingischen Imperium der Reichsschutz ganz
besonders anvertraut war” (Silva-Tarouca).
Der Markgraf war für mehrere an der Grenze liegende Grafschaften
und/oder ein Territorium außerhalb der Reichsgrenzen, die
sogenannte “Mark”, zuständig. Durch die
außerordentlichen Befugnisse der Markgrafen, die über die
“normaler” Grafen weit hinaus ging, erwarb sich das Amt
bald höchstes Ansehen. Dies zeigt sich an den noch heute von den
Chefs der Häuser Wettin bzw. Zähringen geführten Titeln
eines Markgrafen v. Meißen bzw. v. Baden.
- Graf Egbert
Silva-Tarouca: Markgraf, in: Genealogisches Handbuch des Adels Band 20,
XXI f
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